Beteiligungsprozess zum Zechwald-Areal gestartet
Jetzt geht es offiziell los mit der Weiterentwicklung des Zechwald-Areals: Gestern fand auf dem Gelände der ehemaligen Kunert-Fabrik die Auftaktveranstaltung zum Beteiligungsprozess statt. Ab sofort ist es möglich, sich für den Prozess zu bewerben. Interessierte gehen dazu am besten hier direkt zur Anmeldung, füllen das Formular aus und schicken es online ab. Anmeldeschluss ist der 13. Mai 2024.
 
Mit dabei waren gestern Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons, zahlreiche Stadträt:innen und Vertreter:innen unterschiedlichster Interessensgruppen aus Gesellschaft und Wirtschaft sowie zahlreiche Zecher Bürgerinnen und Bürger. In den kommenden Monaten will der Eigentümer Rhomberg Bau, „im engen Schulterschluss mit den Verantwortlichen der Stadt und des Stadtteils die Bedarfe und Bedürfnisse für Zech ermitteln“, wie Joachim Nägele, Geschäftsführer Rhomberg Bau Deutschland, das Vorhaben umschrieb. Bereits vor den Sommerferien sollen die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses vorliegen.
 
Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons dankte Rhomberg Bau für die Möglichkeit, „mit Hilfe des Zechwald-Areals das in der Außensicht lange Zeit als benachteiligten Stadtteil wahrgenommene Zech weiter in Richtung eines lebendigen Stadtteils mit hoher Gestaltungsqualität und guten Freiräumen zu entwickeln.“ Zudem äußerte sie die Hoffnung, dass der jetzt gestartete Entwicklungsprozess ein Vorbild für zukünftige, ähnliche Prozesse wird.
 
Geschäftsführer Joachim Nägele nahm den Ball auf und dankte der Stadt für die offene Kooperation und die gute Zusammenarbeit. Auf den anstehenden Beteiligungsprozess freue er sich, da sich „uns damit auf den über 30 000 m2 zwischen Bregenzerstraße und Max-Halbe-Weg eine einmalige Gelegenheit bietet für ein zukunftsweisendes, durchmischtes und lebendiges Quartier inmitten des Stadtteils Zech“.
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Der Beteiligungsprozess
Konkret wird es im Juni insgesamt vier sogenannte Planungsdialoge geben, bei denen sich die Beteiligten zu den Themenkomplexen „Zukunftsperspektiven für Lindau-Zech und eine neue Stadtteilmitte“, „Arbeiten und Gewerbe“, „Leben, Wohnen & Freizeit“ sowie „Gestaltung öffentlicher Raum, Mobilität und Nachhaltigkeit“ austauschen sollen. Neben den Zecherinnen und Zechern sind dazu auch Vertreter:innen vom Treffpunkt, der Stadt, von der Wirtschaft – etwa der IHK oder aktuellen Mieter:innen des Areals – sowie nicht zuletzt auch von Vereinen, sozialen Einrichtungen, der Medizin, Schulen, Kindergarten und Kirchen eingeladen.
 
Dazu läuft aktuell der Bewerbungsprozess: Interessierte Bürger:innen aus Zech können sich unter www.zechwald-areal.de noch bis zum 13. Mai 2024 online bewerben, aus allen Anmeldungen werden pro Planungsprozess bis zu 20 Teilnehmende aus der Bürgerschaft ausgelost. „Dabei achten wir auf eine ausgewogene Mischung, was Haushaltsgrößen und Wohndauer im Zech betrifft“, verspricht Nägele. Zudem werden Vertreter:innen passender Interessensgruppen – für den Dialog zu „Arbeiten und Gewerbe“ etwa Abgesandte der IHK und von Unternehmen – eingeladen, um einen umfassenden Blick zu erhalten. Im Anschluss werden die so gesammelten Bedarfe und Bedürfnisse konkretisiert und konsolidiert sowie in einem Nutzungskonzept bestmöglich zusammengefasst. Das vom Stadtrat beschlossene Konzept dient dann als Grundlage für einen städtebaulichen Wettbewerb.
 
Joachim Nägele: „Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Teilnahme an der Veranstaltung und freuen uns auf die kommenden Wochen.“